Screenshot der Seite appshed.com

Immer häufiger werde ich von Jugendlichen auch gefragt, ob man sich auch Apps selber programmieren kann. Ja, das geht prinzipiell. Am besten natürlich, wenn man Programmiersprachen kann. Um sich in die Denke schon mal reinzuspielen gibt es eine nette Seite, in der man sich an die Programmierlogiken heranspielt. Lightbot heißt die Seite und läuft im Browser als Flashgame.

Im Androidbereich habe ich zwei Seiten mal selber ausprobiert, mit denen man einfache Funktionsapps für Android selber erstellen kann. Komplexe Computerspiele gehen damit allerdings schwer umzusetzen. Da braucht es dann doch ein bisschen mehr. Aber als Einstieg geht es ganz gut, allerdings sind Englischkenntnisse nötig (die Programmbefehle sind alle in Englisch, die Programme auch).

Screenshot Appinvnetor2Zum einen ist da der MIT App-Inventor, für den man zwingend ein Googlekonto braucht. Toll ist hierbei, dass man sich mit einer App auf seinem eigenen Handy direkt an die Programmierungsoberfläche hängen kann und die entstehende App jederzeit sofort auf dem eigenen Handy sehen und überprüfen kann. So sieht man schnell Fehler und kann per Try and Error auch Dinge ausprobieren. Mein sehr einfaches, schlichtes udn in 2 Stunden erstelltes Ergebnis findet sich hier zum Download. Eine App mit allen Links auf die Seiten des BezJR Unterfranken. Die App ist nicht optimiert und mit 4 MB noch sehr groß, was sicherlich auch am Logo liegt. Aber das Programmieren funktioniert und ich erhalte am Ende eine apk Datei, die ich frei zum Download auf meiner Homepage anbieten kann. Um in den Appstore zu gelangen, braucht es dann noch viel Feinschliff. Gut am App-Inventor ist der große Tutorialbereich, durch den man sich viel Wissen aneignen kann. Allerdings alles in Englisch.

Ein ähnliches Konzept mit einfacher Programmierung ohne Programmcode im Browser verfolgt appshed. Auch hier klicke ich Module zusammen, erstelle die Optik und füge beides im Browser zusammen. Auf der Seite finden sich viele Beispielapps, die von Schüler/innen zusammengebastelt wurden. Hier sieht man die Ergebnisse auf einem virtuellen Display auf der Seite. Ansonsten aber auch ein sehr intuitives System. Toll hierbei: ich kann für unterschiedliche Betriebssysteme programmieren. nachteil an der kostenlosen Version: sie ist nicht werbefrei – sprich meine App hat ein automatisiertes Werbefeld drin. Aber um mal erste Gehversuche zu wagen, dafür ist es schon ganz gut. Die App richtet sich auch primär an Schulen, die für 180 Pfund bis zu 500 Schüler registrieren können.

Beide Programmierebenen ermöglichen es auch AnfängerInnen eine App zu basteln und auf das eigene Handy zu bringen. Ein Einstieg in die Programmierung bieten sie beide, aber der Weg in die App-Stores ist dann noch lang.

Wer nur Spiele oder „Guides“ programmieren will, sollte sich lieber die fertigen Apps von Actionbound oder Placity anschauen, die ich mit eigenem Inhalt füttern kann.

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