QR Codes werden immer mehr auch in der Jugendarbeit verwendet. Sowohl als Helfer in der Öffentlichkeitsarbeit für den digitalen Verweis auf Printmedien, wie auch für Spiele und mehr. Umso wichtiger ist es  manchmal bei der Flut, die QR Codes auch gleich sinnvoll markieren zu können, so dass man den Absender (z.B. KJR oder BezJR)  oder das Ziel (Youtube oder Facebook) schon im QR Code erkennt.

Eine gute Seite dafür ist http://www.qrcode-monkey.de/

Immer mehr haben Jugendliche selber Geräte, mit denen sie ins Internet können. Was sie dazu brauchen ist eigentlich nur ein W-LAN Zugang, um die immer noch begrenzten Daten Flats zu schonen. Anstatt viel Pflege in Computerhardware und den Jugendschutz zu stecken, könnte ein Jugendzentrum oder ein Bildungshaus also auch einfach einen offenen W-LAN Zugang anbieten.

Das ist derzeit aber aus zwei Gründen nicht ganz so einfach:

– Nach wie vor muss der Jugendschutz gewährleistet sein. Jugendräume gelten als öffentlicher Raum, und daher gilt das Jugendmedienschutzgesetz in vollem Umfang.

– Die „Störermithaftung“ wird derzeit juristisch modifiziert, noch gilt sie aber. Diese Haftung besagt, dass ein Anbieter eines Internetzugangs auch dafür mithaftet, was über diesen Zugang passiert. Werden also Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten von Nutzern über den Zugang begangen, haftet der Betreiber des Zugangs mit. Es sei denn, er kann eindeutig den Nutzer identifizieren und die Haftung weitergeben.

Diese Voraussetzungen erfüllt die Windows basierte kostenlose Software myhotspot, die noch sehr viel mehr Funktionen bis hin zum kommerziellen Betreiben eines Internetcafes ermöglicht. Sie ist aber individuell konfigurierbar und läuft auf einem eigenen Windows-Server. Damit ist auch beim Thema Datenschutz alles in der Hand des Betreibers.

Erfahrungen können unter anderem in der Jugendbildungsstätte Unterfranken eingeholt werden.

Hier jetzt mal eine kleine Einstiegsmethode in Mobile Gaming. Die Methode ist zur Übung im Umgang mit QR Codes gedacht und ich setze sie bei Handy Seminaren zum Mobile Gaming ein. Das Spiel ist ein Indoor Spiel, braucht aber Smartphone mit QR Code Reader und Netzzugang. Da Indoor, kann es auch ein W-LAN sein.

Hier gehts zum Download der PDF mit allen Materialien und Spielerklärung oder ihr lest den QR Code aus.

 

QR Codespiel

Das Spiel steht unter CC Lizenz

Lambert Zumbrägel cc-by-sa-3.0

 

 

Konzept für ca. 1 Stunde

Kennenlernen (ca. 5 Min.)
Wozu bin ich hier? Welches Handy habe ich / hätte ich gerne? Habe ich Erfahrung?

Hilfe, mein Handy ist weg!  (ca. 10 Min.)
Handy weitergeben, Versuch an Daten zu kommen
Austausch über Erfahrungen und Ängste
Erstellen einer Liste von sensiblen Daten (ca. 10 Min.)
Sammeln von Schutzmethoden
Klären von Rechten
Vorstellung von „Android Lost“ als Überleitung zur App-Tauschbörse

Apptauschbörse                                                                                            
Gruppenlosung mit Bonbons/Schoki
Erläuterung Blatt zur Vorstellung der Lieblingsapp (ca. 10 Min.)

Beraten und Austauschen in der Gruppe  (ca. 15 Min.)

Abschlussrunde (ca. 10 Min.)
Gruppenpräsentation der ausgewählten Apps
Feedbackrunde

Material:
Beamer, Laptop, WLAN (Zeigen der Apps im Playstore / Appstore, Aussuchen von Bildern für die App-Ausstellung)

Praxiserfarungen:
Die Internetverbindung muss schnell und stabil sein! Trotz Tests am Vortag mussten wir feststellen, dass das WLAN, mit dem sich alle Schüler verbinden durften, bei weitem nicht ausreichend war. Die Verbindung war sehr langsam, brach sogar ab. Am besten sollte man einen eigenen UMTS-Router oder ähnliches mitbringen, um kabellosen Internetzugang für alle zu garantieren. (Schöne Spielerei: Mit der QR WiFi Share App einen QR Code generieren, der direkt ins WLAN verbindet. Hier für Android kostenlos erhältlich: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.sudomakemeanapp.wifiqr&hl=de)
Was besonders gut ankam, war dass die Jugendlichen ausnahmsweise ihre Handys in der Schule einschalten durften und ihr eigenes Wisssen untereinander austauschen konnten. Sie waren also die Experten, wir eher die Moderatoren.
Hier kann jedoch auch ein Problem entstehen, da der Workshop stark abhänhig von dem Vorwissen und Interesse, aber auch der technischen Ausstattung, der Teilnehmer ist. Der Ablauf variiert mit jeder Gruppe stark, weshalb man sicherheitshalber etwas mehr Input als eigentlich nötig vorbereiten und wenn möglich auch Leih-Smartphones mitbringen sollte.

Die kostenlose Android App Android Lost hilft, einem Diebstahl oder Verlust des geliebten Smartphones vorzubeugen.

Wer die App installiert und sich auf der Seite http://www.androidlost.com/ registriert hat, dem steht eine Vielzahl an Funktionen zur Verfügung, die im Ernstfall lebens- bzw. smartphonerettend sein können.
So kann der Eigentümer von der Android Lost Internetseite aus beispielsweise Nachrichten an sein Handy schicken, die dieses sofort laut vorliest oder auch einen penetranten Alarm starten. Falls das den Dieb noch nicht zur Rückgabe bringt, kann man das Gerät auch orten oder es automatisch ein Bild mit der Front- oder Backkamera machen lassen, das man sofort zugeschickt bekommt. So ist es möglich den Dieb aufzuspüren und zu identifizieren.
Natürlich kann man auch zum Schutz seine Daten von Handy und Speicherkarte löschen und das Gerät komplett sperren.

Android Lost bietet also eine kostenfreie, professionelle Smartphone-Fernsteuerung, die unbemerkt im Hintergrund agiert und auf alle Funktionen des Handys, sowie GPS und lokal verfügbare WLAN Verbindungen zugreift.

Wenn sich diese oder ähnliche Apps bei der Mehrheit der Smartphone-Besitzer durchsetzen, wird sich Handydiebstahl langfristig wohl nicht mehr rentieren und aussterben.