Virtual Reality (VR) ist einer der nächsten großen Schritte in der digitalisierten Gesellschaft. VR-Brillen kosten kein Vermögen mehr und mit Hilfe verschiedener  Apps für das Smartphone und einer selbstgebastelten Brille für wenige Euro (Link siehe unten) kann man Virtual Reality sogar schon zuhause erleben.

 

Die Frage stellt sich daher, welche Chancen sie für die Bildungsarbeit mit jungen Menschen bietet.

Mit Apps wie „Within“ kann man sich Dokumentationen z.B. über die Antarktis anschauen und sich fühlen, als wäre man nicht nur Zuschauer, sondern mittendrin. Besonders interessant für den Geschichts-, Geographie- oder Biologieunterricht wäre beispielsweise „Google Expeditions“. Diese App ermöglicht virtuelle Reisen rund um die Welt, die den meisten Schülern wahrscheinlich nie real ermöglicht werden könnten, wie z.B. eine Exkursion zum Machu Picchu, Schwimmen im Korallenriff oder eine Führung durch das Colloseum. Damit lassen sich nicht nur hohe Fahrt- und Unterkunftskosten vermeiden, sondern man motiviert Kinder und Jugendliche auch, sich mit den im Unterricht besprochenen Themen auseinanderzusetzen.

Ein interessanter Punkt für die Jugendarbeit wären Projekte, bei denen Kinder und Jugendliche selbst VR-Fotos und –Videos erstellen. Fotos lassen sich leicht mit dem Smartphone als  Panoramabild schießen, welche dann mit der Cardboard Camera von Google zu 3D-Bildern für die 3D Brille umgewandelt werden können.

Technisch aufwändiger wird es, 360 Grad Videos  oder gar 3D Filme zu drehen. Hierfür braucht man eine 360 Grad bzw 3D Kamera und muss die Videos anschließend aufwändig  bearbeiten. Sollte dies in naher Zukunft einfacher möglich sein, wären auch Videoprojekte sehr aufschlussreich, wie z.B. informative Kurzfilme, die Eltern und andere Erwachsene in die Lebenswelten  der Kinder und Jugendliche eintauchen lassen.

Wirkliche VR Produkte – also 3D Welten in denen man sich frei im Raum bewegen kann – sind derzeit nur sehr aufwändig mit viel Geduld zu produzieren, bzw. nur auf sehr kleine Räume beschränkt.

 

Ein bisschen Vorsicht ist allerdings geboten, denn nicht jedem bekommt die Nutzung von VR Brillen. Viele Apps kommen gleich mit „Übelkeitsfaktor“. Es kann einem wie bei Seefahrten schnell schlecht werden. Hier heißt es dann „App wechseln“ oder einfach Pause machen.

 

Wer jetzt mit seinen Jugendlichen selber mal in die faszinierende Welt der 3D Welten eintauchen will, dem sei diese Seite empfohlen https://epic-stuff.de/produkte/mein-guckkasten/ mit App Tipps, Bastelanleitungen für eine Cardboard, Bezugsquellen für die Linsen und noch mehr Hintergrund Tipps.

 

Autorin: Nadine Noel

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